Wollte das mal ausprobieren:

ChatGPT - Installation und Aufruf am 25. Februar 208, ca 8:30

I: Ich bräuchte Informationen über die Geologie des Kinsachtals.

ChatGPT: Das Kinsachtal befindet sich in Bayern, Deutschland, und ist bekannt für seine landschaftliche Schönheit und geologische Vielfalt. Hier sind einige Informationen über die Geologie des Kinsachtals: Geologische Formationen: Das Kinsachtal liegt in der Region des Bayerischen Jura, einer geologischen Formation, die vor allem aus Kalksteinen und Dolomiten besteht. Diese Gesteine entstanden während der Jurazeit vor etwa 145 bis 200 Millionen Jahren, als die Region von einem flachen Meer bedeckt war.

I: Kinsachtal im bayerischen Wald!

Entschuldigung für das Missverständnis. Das Kinsachtal im Bayerischen Wald ist ebenfalls eine faszinierende Region mit einer interessanten geologischen Geschichte. Hier sind einige Informationen darüber:
1. Geologische Formationen: Das Kinsachtal liegt im Bayerischen Wald, einem Mittelgebirge in Bayern, das hauptsächlich aus Gneis, Granit und anderen metamorphen Gesteinen besteht. Diese Gesteine entstanden während des Variszischen Gebirgsbaus vor etwa 300 bis 350 Millionen Jahren.
2. Glaziale Überformung: Während der Eiszeiten haben Gletscher das Landschaftsbild des Bayerischen Waldes geprägt. Das Kinsachtal wurde durch glaziale Überformung geformt, wobei sich Gletscher entlang des Tales bewegten und tiefe Täler sowie Moränen hinterließen.
3. Flüsse und Bäche: Das Kinsachtal wird von der Kinsach durchzogen, einem Fluss, der sich durch Erosion durch die Gesteine des Bayerischen Waldes gebildet hat. Entlang des Flusses finden sich zahlreiche Gelegenheiten zur Beobachtung von geologischen Formationen und zur Erforschung der Flussdynamik.
4. Geologische Sehenswürdigkeiten: Im Kinsachtal und seiner Umgebung gibt es verschiedene geologische Sehenswürdigkeiten, darunter Felsformationen, Schluchten und geologische Aufschlüsse, die Einblicke in die geologische Geschichte der Region bieten.
5. Bergbauhistorie: Der Bayerische Wald hat eine lange Geschichte des Bergbaus, insbesondere auf Metalle wie Eisen und Silber. In einigen Teilen des Kinsachtals können noch Überreste alter Bergwerke und Bergbauaktivitäten gefunden werden, die die geologische und wirtschaftliche Bedeutung der Region widerspiegeln. Das Kinsachtal im Bayerischen Wald bietet somit nicht nur eine schöne Landschaft, sondern auch eine reiche geologische Vielfalt, die es zu erkunden lohnt. 

Eintrag in einen Beitrag über die Geologie des Kinsachtals. Zeitbedarf für die Antworten durch ChatGPT: im Millisekundenbereich!

Natürlich ist man überrascht, dass ein Algorithmus sich entschuldigt. Auch überzeugt die Antwort stilistisch durchaus.
Aber: Die Fakten sind in großen Teilen falsch! Das erkennt man an den Antworten eines Fachmannes, hier Hermann Mayer, welcher schon mehrere Beiträge für RePaLi geschrieben hat:

"Die 1. Antwort von ChaGPT zur Geologie des Kinsachtales ist natürlich falsch. Das Kinsachtal gehört nicht zum Bayer. Jura, lediglich der Buch- und Helmberg bei Steinach sind Zeugen aus dem Jura. Sie wurden wie Rucksäcke mit dem Grundgebirge an der Donaustörung mit hochgehoben. Das Kinsachtal ist eine typische Tertiärbucht im Vorderen Bayer. Wald. Es wurde aber in den Eiszeiten nicht glazial überformt. Lediglich die höchsten Erhebungen um den Arber (Abersee) Falkenstein, den Rachel (Rachelsee) und des Lusen wurden von Gletschern bedeckt und glazial überformt. Die Endmoränen reichen bis auf ca. 850 m (Dr. Hauner) herunter.  Am Hirschenstein lassen sich lediglich Firneismulden aus der Würmeiszeit in etwa 950 m Höhe (Johann Wagner) nachweisen. Zum Bergbau sind mir keine größeren Funde bekannt. Natürlich lassen sich im variszischem Gebirge immer wieder Bergwerke (Silber, Eisenerz, Goldseifen usw.) und Mineralfunde nachweisen. Im Kinsachtal ist z.B. das harte Tiefengestein- der sog. Stallwanger Granodiorit- in kleinen Steinbrüchen (Pilgramsberg) abgebaut worden." Quelle: Hermann Mayer

Zur wissenschaftlichen Qualität eines Textes gehört die Angabe von Quellen unverzichtbar dazu. Der Algorithmus von ChatGPT bezieht sein "Wissen" m. W. n. nicht aus Datenbanken, gefüllt von Fachleuten. Vielmehr folgt die Zusammenstellung der Antworten z. B. dem Prinzip: Welche 'Worte' folgen nach dem Prinzip der größten Wahrscheinlichkeit einem gestellten 'Fragewort', also einem Prinzip des 'maschinellen Lernens':

"Allgemein formuliert ist das Ziel beim maschinellen Lernen, dass ein Algorithmus aus Daten eine Funktion lernt, die anschließend auch für nicht gelernte Dateneingaben eine korrekte Ausgabe erzeugt. Damit der Algorithmus lernen kann, was „korrekt“ ist, werden beim überwachten Lernen in den Daten, die zum Lernen verwendet werden, bereits korrekte Ausgabewerte zur Verfügung gestellt. Typische Anwendungsbeispiele sind Klassifikation und Regression. Beim bestärkenden Lernen lernen die Algorithmen die geforderten Ausgabewerte aus kontinuierlichen Rückmeldungen. Ein bekanntes Anwendungsbeispiel ist AlphaGo. Beim unüberwachten Lernen durchsuchen die Algorithmen die Daten ohne vorgegebene Ausgabewerte oder Rückmeldungen beispielsweise nach Kriterien für die Einteilung in unterschiedliche Cluster oder nach korrelierenden Merkmalen, die zusammengefasst werden können, um die Daten zu vereinfachen. Da es keine Vorgaben gibt, können die Algorithmen unterschiedliche Lösungen vorschlagen, die anschließend zu bewerten sind. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Vorbereitung von Datensätzen für das überwachte Lernen."
Quelle: Jörg Frochte: Maschinelles Lernen - Grundlagen und Algorithmen in Python. 3. Auflage. Carl Hanser, München 2021, ISBN 978-3-446-46144-4, S. 21–27.

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