Als Folge der Bemühungen um den Erhalt des Wirtshauses zum Kinsachtal in Agendorf: Bluval
Im Juli 1994 schrieb die Vorstandschaft des Ende der achtziger Jahre gegründeten Kulturkreises Josef Schlicht – Karl Penzkofer, Franz Schötz, Ossi Betz und Christine Kordik – auf Beschluss seiner gut 60 Mitglieder „über Stadtrat Hans Lohmeier an Oberbürgermeister Fritz Geisperger“ einen Brief mit der Beschreibung eines „Blasmusikfestivals (Arbeitstitel)“ an einem Samstag im Oktober des Jahres 1995 in Straubing. Anlass für dieses Schreiben waren – schließlich gescheiterte - Bemühungen des Kulturkreises um den Erhalt des denkmalgeschützten Wirtshauses „Zum Kinsachtal“ in Agendorf, Gemeinde Steinach.
Die Konzepte der Sanierung und der Nutzung dieses mächtigen Baukörpers waren wohl so überzeugend, dass die Finanzierung der etwa 2 Mio. DM durch die Direktion für ländliche Entwicklung – damals Flurbereinigung Landau, den Entschädigungsfond der bay. Staatsregierung, bay. Landesamt für Denkmalpflege und Raiffeisenbank Steinach weitestgehend gesichert war. Die Stadt Straubing sollte mit dem geplanten Musikfestival vom Ideenreichtum und der Leistungsfähig-keit des Schlichtvereins überzeugt werden.
Schließlich erhielt der Verein mit Datum 13. 3. 95 die von 2. Bürgermeister Perlak unterzeichnete Zusage, dass „der Kulturausschuß für die Durchführung … einen bedingten Zuschuß in Höhe von 20.000 DM bereitgestellt“ habe:
„Bluval“ war geboren!
Oft wurde damals gefragt, wofür das Akronym "Bluval" stehe: Ganz einfach die Antwort: Blasmusikfestival. Über "Internationales Festival der Blasmusik" ist inzwischen - 2019 - das "Internationale Musikfestival Bluval" geworden, seit dem Jahr 2000 mit dem aus dem KuK ausgegründeten "Bluval-Verein" als Veranstalter.
Wie man dem Plakat entnehmen kann, spielten schon beim ersten Bluval "fleißige Musikanten" des Straubinger Landes neben den "g'studierten Professoren". Dies galt dann besonders für die Bluval-Konzerte der Jahre 1996-1999, die alle in der Verantwortung des KuK stattfanden.
Die Internationalität des Bluval wurde u.a. im Gäubodeninnenhof mit den inzwischen weltberühmten "Mnozil Brass" aus Wien gelegt: