Aufgabe und Ziel der Chorakademie ist

    1. Singen in Laienchören – profan wie spirituell, in Männerbesetzung, Frauenbesetzung oder auch in gemischter Besetzung - wieder attraktiv machen
    2. besonders jungen Menschen Begeisterung für Chorsingen vermitteln
    3. existierenden Singgruppen Wege im aktuellen Transformations-Prozess aufzeigen
    4. innovative Methoden der Probenarbeit aufzeigen
    5. Wege zu alter und neuer Chormusik aufzeigen, sowohl zu volksmusikalischen als auch ‚klassischen‘ Werken der reichen kulturellen Überlieferung aufzeigen
    6. großes Augenmerk auf die Förderung liturgischer Musik legen
    7. Bewusstsein für die Kulturaufgabe des Erhalts und der Pflege regionaler Überlieferungen wecken

Ideal wäre in der Führung der Akademie

ein Leiter, welcher in der Region - weit über das Schlichtland hinaus – bei Chören und Gesangsgruppen präsent ist.

1) Die Qualifikation eines Leiters/einer Leiterin sollte etwa durch einen erfolgreichen Diplom-Abschluss an einer Hochschule für Musik, auch für Kirchenmusik!, nachgewiesen werden. Entscheidend ist allerdings die Faszination der Person in der Führung von Chören aller Art. Ein besonderes Augenmerk sollte auf liturgischer Musik liegen, unabhängig von religiöser, weltanschaulicher und geschlechtlicher Orientierung. Sein geistliches musikalisches Spektrum sollte sehr weit gespannt sein, „von Gregorianik bis in die Pop-Musik“, sein weltliches von Alter Musik bis in die Moderne.
2) Die Leitung der Akademie hält und/oder organisiert Gesangsausbildung im Laienbereich für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senior*Innen. Die Aus- und Fortbildung von Chorleiter*Innen im Laienchorwesen sollte neben der Dirigentenausbildung kulturelle Aspekte sowie die Vermittlung EDV-gestützter Probenarbeit einschließen. Ggf. kann eine staatliche Zertifizierung nach einem genehmigten Lehrplan angestrebt werden.
3) Wünschenswert wäre etwa die Leitung eines Jugendchores, etwa in Fortsetzung des Projektchores „fifteen up twenty nine“ des LIEDER-Projekts.
4) Es sollte ein Anliegen sein, geistliches wie weltliches Kulturgut gleichermaßen zu pflegen, auch durch den Aufbau einer digitalen Chorbibliothek.
5) Eine besondere Förderung sollte den ‚ländlichen‘ Kirchenchören zukommen, auch deren Erfassung in einer Online-Datenbank. Perspektivisch sollte diesen Chören auch Zugang zu profaner Chorliteratur ermöglicht werden.

C) Raum- und Org-Konzepte

1) eine Bibliothek unterschiedlichster Chorwerke. Auf die Werke der Bibliothek sollte ein online-Zugriff per Datenbankabfrage möglich sein, etwa wie auf den Notenpool[1] oder das Werkeverzeichnis[2] des Musikvereins Steinach-Münster, migriert in die Domain schlichtverein.net

2) eines Sekretariats, welches geschult ist in der elektronischen Aufbereitung und Verbreitung von Musik.

3) eine Locität, welche geradezu einlädt, dass Chorleiter mit ihren Chören ein Probenwochenende dort verbringen. Die Akademie bietet dafür ein musikalisch hochwertiges Ambiente: Flügel, Korrepetitor, Chorstimmbildner, Tonstudio, Spiegelwand und vieles mehr ist vorstellbar.

4) der echten "Wieskirche" gleich daneben für die Aufführung des Einstudierten.

5) einer Umgebung, welche zu Spaziergängen geradezu einlädt: Kinsach, Gallner, Pilgramsberg usw im Tal der Kinsach!

6) einer Nächtigungs- und Verpflegungsmöglichkeit bei Wochenendseminaren auswärtiger Chöre im benachbarten Landgasthof Schmid in Wolferszell mit ca 50 Betten, allerdings durchaus gut belegt – bei längerer Vorplanung sind Chorgäste willkommen

7) eines Raumkonzepts

Bildquelle: Büro für Denkmalpflege und Architekturbüro Pfleger in Landau a. d. Isar

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Alternative Raumeinteilung des Schlichtvereins für eine Chorakademie

D) Überlegungen zur Trägerschaft, zur Finanzierung und zur Arbeitsweise einer staatlich anerkannten Akademie

Trägerschaft und Finanzierung

Eine andere als eine kommunale Trägerschaft in Form eines Zweckverbandes würde von den Geldgebern der Sanierung wohl kaum akzeptiert werden. Diesem Zweckverband sollten angehören:

Bezirk Niederbayern, Landkreis Straubing-Bogen, Stadt Straubing, Kommunen des Kinsachtales. Der Vorsitz des Zweckverbandes sollte in Händen des amtierenden Landrats des Landkreises SR-BOG liegen, die Geschäftsführung im Amte geschehen. Der Gemeinde Ascha könnte als Träger der Sanierung des Hauses sowie des Unterhalts im Zweckverband eine Sonderstellung eingeräumt werden.

Der Finanzbeitrag zum Haushalt des Zweckverbandes könnte nach einem 40 – 30 – 20 – 10-Schlüssel erfolgen, ebenso das Stimmgewicht der Verbandsräte.

Konzeptuelle Änderungen einer "privat organisierten Chorakademie"

Da angesichts der aktuellen Finanzlage der Kommunen die Gründung eines derartigen Zweckverbandes nicht zu realisieren sein wird, könnte in Trägerschaft des Kulturfördervereins Joseph Schlicht eine "privat organisierte Chorakademie" ziemlich zeitnah mit der Arbeit beginnen. An den oben genannten Punkten müssten vorerst nicht allzu viele Abstriche gemacht werden:

  • Die Qualifikation eines Leiters/einer Leiterin erschließt sich aktuell aus erfolgreicher Arbeit mit Laiensinggruppen ...
  • Die Akademie organisiert Chorleiter- und Gesangsausbildung durch Verpflichtung geeigneter Chorleiter/Chorleiterinnen auf Honorarbasis für Tages- oder Wochenendseminare
  • C2)
  • C3) Im OG des Steinacher Rathauses gibt es einen durchaus gut ausgestatteten Probenraum, derzeit dem Musikverein Steinach-Münster von der Gemeine kostenfrei zur Verfügung gestellt. In diesem Raum gibt es ein Klavier, eine hochwertige Projektionsanlage und EDV, ggf. einen A3-Kopierer, einen Internetzugang, eine reichhaltiges Notenarchiv geistlicher und weltliches Chorsätze, teils auch mit Instrumentalbesetzung

Inzwischen - April 2024 - gibt es durchaus Überlegungen, die eBChAc zu einer eBCh&ThAc zu erweitern ....