priv. ostbayerische Chor- und Theaterakademie - eByCh&ThAc
Erfreuliche Fortschritte der Installation einer Chorakademie im sanierten Wirtshaus "zum Reiwa Heigl" in Gschwendt, Gemeinde Ascha, sind Grund und Anlass, auf der Homepage des Schlichtvereins diese Fortschritte in einem eigenen Menüpunkt darzustellen. Dieser Kategorie-Blog fasst Bisheriges zusammen und informiert über Aktuelles.
Warum 'private' eByCh&ThAc?
Der Abschluss der Sanierung wird wohl erst zum Ende des Jahres 2025 erfolgen, die Einrichtung der Akademie dann erst im Jahr 2026. Dies veranlasst den Kulturförderverein Joseph Schlicht, im Vorgriff auf die Arbeit der Akademie mit ersten konkreten Aktivitäten schon jetzt - im Jahr 2024 - zu beginnen. Logischerweise in 'privater' Trägerschaft des Schlichtvereins. Als vorläufige Heimat der Akademie könnte das von der Gemeinde Steinach dem Musikverein Steinach-Münster zur Verfügung gestellte, sehr gut ausgestattete Dachgeschoß im Steinacher Rathaus dienen.
Dieser erste Workshop der eByCh&ThAc findet im Januar 2025 statt und ist bis auf die Besetzung des Projektchores "in trockenen Tüchern".
"Trockene Tücher" bedeutet, dass dieser Workshop ein Angebot des Kulturfördervereins Joseph Schlicht an die Pfarrei Steinach ist. Erst nach erfolgter Absprache mit Pfr. Hagedorn und nach der Orgelweihe - im Oktober - wurde der Termine des Angebots an die Pfarrei Steinach fixiert:
Termin des Workshops und der Aufführung der "Missa Quattuordecim Auxiliatorum" von G. Fink ist am
Samstag, 18. Januar 2025, anl. der Vorabendmesse um 18 Uhr.
Details des Workshops und eventueller Vorproben werden derzeit mit Gerald Fink, Komponist der Missa, und Franz Schnieringer, der Korrepetitor bei den fakultativen Vorproben in KW 2 und 3 sowie Organist der Aufführung, diskutiert. Da auf Wunsch von Pfr. Hagedorn der übliche 18 Uhr - Termin der Vorabendmesse nicht geändert werden soll, könnte der Workshop eigentlich nur am Nachmittag des 18. Januar stattfinden, Details demnächst.
Im Rahmen der Bemühungen des Schlichtvereins um tragfähige Nutzungskonzepte des "Raiwa Heigl" fand im September 2020 in Erlangen ein Treffen mit einem gewissen Dr. Gerald Fink statt:
Aus dieser Bekanntschaft entwickelte sich ein unregelmäßig regelmäßiger Kontakt, welcher nun nun einem höchst interessanten Projekt geführt hat, und zwar anlässlich der Installation einer neuen Orgel in St. Michael in Steinach:
Vorabendmesse am Samstag, den 18. Januar 2025 mit Gerald Finks Vierzehn-Heiligen-Messe für gemischten Chor und Orgel. Jüngst aufgeführt am 1. Mai 2024 in Vierzehn Heiligen bei Bamberg: Link
Der Projektchor für die Vierzehn-Heiligen Messe sollte schon an die 20 bis 30 Sängerinnen und Sänger stark sein, mit durchaus gut besetzten Tenören und Bässen, Sopranstimmen mit Potenzial in höheren Lagen.
Vorgesehen ist in den ersten Kalenderwochen 2025 ein oder zwei Proben anzubieten. Franz Schnieringer hat dazu seine Unterstützung zugesagt. Es ist auch angedacht, die Noten im sog. smart-music-Modus, wenigstens als mp3-Datei, zu veröffentlichen. Die Hauptprobe findet zusammen mit dem Komponisten am Aufführungstag als - nachmittäglicher? - Workshop statt.
Im Notenpool des Schlichtvereins ist diese interessante Messe unter dem Tag "SmartMusic" bzw. "gemChor" bereits verlinkt: Link
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- Geschrieben von: Karl Penzkofer
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Für diesen Workshop habe ich sogar zwei Eisen im Feuer:
- Die "Männersache Bamberg" mit seinem Leiter Thomas Kaminski
- Die "Stimmen der Berge" mit der "Rampensau" Thomas Gruber
Details demnächst
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- Geschrieben von: Karl Penzkofer
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Endlich, nach etwa 30 Jahren, bekommt St. Michael zu Steinach eine neue Orgel. Warum endlich? Weil seit Anfang der siebziger Jahre dPfr. Ludwig Doztler die defekte pneumatische Orgel durch ein Provisorium aus Amberg - eine einmanualige Weise-Orgel mit angehängtem Pedal und 5 Registern ersetzte. Diese tat bis Mitte der neunziger Jahre - recht und schlecht, weil falsch positioniert und für den großen Kirchenraum zu klein - ihren Dienst. Unter Pfr. Maas wurde sie in die Filialkirche St. Christophorus in Gschwendt verbracht und eine elektronische "Orgel" als Provisorium angeschafft. Schon damals bemühte sich ein Orgelbauförderverein - leider vergeblich - um eine neue, "echte" Orgel. Nun, endlich, gehen viele lang gehegte Wünsche in Erfüllung:
Die Fa. Mühleisen baut für die kath. Pfarrkirche St. Michael in Steinach bei Straubing eine neue Orgel. Es wird sich um eine dynamisch und klangfarblich gut ausgestattete Wechselschleifenanlage handeln, bei der die Manualregister mit Ausnahme des Principalchores schwellbar sein werden.
Die Disposition der Orgel
Tremulant auf beide Manuale wirkend
Koppeln (mechanisch): II/I, I/P, II/P, II/I 16', II/II 4'
mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur mit Setzeranlage
Das Manualpfeifenwerk steht bis auf den Principalchor im Schwellkasten.
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- Geschrieben von: Karl Penzkofer
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ganz aktuell Juni 2024: Start der ostbayerischen Chor- und Theaterakademie - eByCh&ThAc - mit einem bereits sehr konkreten Projekt im Januar 2025 mit einem Projektchor zur Aufführung der Messe "Vierzehnheiligen", geschrieben im Jahr 2010 von Dr. Gerald Fink, Bundesdirigent des Fränkischen Sängerbundes. Ein Projekt "Manergsang" wäre für Bluval 2024 angedacht, ist aber wohl gescheitert - nicht aber die Idee an sich. Details hierzu in Kürze.
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- Geschrieben von: Karl Penzkofer
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Zur Idee einer ostbayerischen Theaterakademie gab es ein interessantes, Mut machendes Vorgespräch mit dem Laienspielberater des Bezirks Niederbayern. Da trifft es sich gut, dass es dazu durchaus überraschende Verbindung zu den Bemühungen des Vorläufer des Schlichtvereins, dem Kulturkreis Josef Schlicht, aus den neunziger Jahren gibt:
Mit diesen beiden Akademien - Chor- und Theaterakademie - hätte das Wirtshaus "zum Reiwa Heigl" im Kinsachtal tatsächlich eine weit ins ostbayerischen Land ausstrahlende Nutzung: eByCh&ThAc ....
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- Geschrieben von: Karl Penzkofer
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Aufgabe und Ziel der Chorakademie ist
-
- Singen in Laienchören – profan wie spirituell, in Männerbesetzung, Frauenbesetzung oder auch in gemischter Besetzung - wieder attraktiv machen
- besonders jungen Menschen Begeisterung für Chorsingen vermitteln
- existierenden Singgruppen Wege im aktuellen Transformations-Prozess aufzeigen
- innovative Methoden der Probenarbeit aufzeigen
- Wege zu alter und neuer Chormusik aufzeigen, sowohl zu volksmusikalischen als auch ‚klassischen‘ Werken der reichen kulturellen Überlieferung aufzeigen
- großes Augenmerk auf die Förderung liturgischer Musik legen
- Bewusstsein für die Kulturaufgabe des Erhalts und der Pflege regionaler Überlieferungen wecken
Ideal wäre in der Führung der Akademie
ein Leiter, welcher in der Region - weit über das Schlichtland hinaus – bei Chören und Gesangsgruppen präsent ist.
1) Die Qualifikation eines Leiters/einer Leiterin sollte etwa durch einen erfolgreichen Diplom-Abschluss an einer Hochschule für Musik, auch für Kirchenmusik!, nachgewiesen werden. Entscheidend ist allerdings die Faszination der Person in der Führung von Chören aller Art. Ein besonderes Augenmerk sollte auf liturgischer Musik liegen, unabhängig von religiöser, weltanschaulicher und geschlechtlicher Orientierung. Sein geistliches musikalisches Spektrum sollte sehr weit gespannt sein, „von Gregorianik bis in die Pop-Musik“, sein weltliches von Alter Musik bis in die Moderne.
2) Die Leitung der Akademie hält und/oder organisiert Gesangsausbildung im Laienbereich für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senior*Innen. Die Aus- und Fortbildung von Chorleiter*Innen im Laienchorwesen sollte neben der Dirigentenausbildung kulturelle Aspekte sowie die Vermittlung EDV-gestützter Probenarbeit einschließen. Ggf. kann eine staatliche Zertifizierung nach einem genehmigten Lehrplan angestrebt werden.
3) Wünschenswert wäre etwa die Leitung eines Jugendchores, etwa in Fortsetzung des Projektchores „fifteen up twenty nine“ des LIEDER-Projekts.
4) Es sollte ein Anliegen sein, geistliches wie weltliches Kulturgut gleichermaßen zu pflegen, auch durch den Aufbau einer digitalen Chorbibliothek.
5) Eine besondere Förderung sollte den ‚ländlichen‘ Kirchenchören zukommen, auch deren Erfassung in einer Online-Datenbank. Perspektivisch sollte diesen Chören auch Zugang zu profaner Chorliteratur ermöglicht werden.
C) Raum- und Org-Konzepte
1) eine Bibliothek unterschiedlichster Chorwerke. Auf die Werke der Bibliothek sollte ein online-Zugriff per Datenbankabfrage möglich sein, etwa wie auf den Notenpool[1] oder das Werkeverzeichnis[2] des Musikvereins Steinach-Münster, migriert in die Domain schlichtverein.net
2) eines Sekretariats, welches geschult ist in der elektronischen Aufbereitung und Verbreitung von Musik.
3) eine Locität, welche geradezu einlädt, dass Chorleiter mit ihren Chören ein Probenwochenende dort verbringen. Die Akademie bietet dafür ein musikalisch hochwertiges Ambiente: Flügel, Korrepetitor, Chorstimmbildner, Tonstudio, Spiegelwand und vieles mehr ist vorstellbar.
4) der echten "Wieskirche" gleich daneben für die Aufführung des Einstudierten.
5) einer Umgebung, welche zu Spaziergängen geradezu einlädt: Kinsach, Gallner, Pilgramsberg usw im Tal der Kinsach!
6) einer Nächtigungs- und Verpflegungsmöglichkeit bei Wochenendseminaren auswärtiger Chöre im benachbarten Landgasthof Schmid in Wolferszell mit ca 50 Betten, allerdings durchaus gut belegt – bei längerer Vorplanung sind Chorgäste willkommen
7) eines Raumkonzepts
Bildquelle: Büro für Denkmalpflege und Architekturbüro Pfleger in Landau a. d. Isar
Alternative Raumeinteilung des Schlichtvereins für eine Chorakademie
D) Überlegungen zur Trägerschaft, zur Finanzierung und zur Arbeitsweise einer staatlich anerkannten Akademie
Trägerschaft und Finanzierung
Eine andere als eine kommunale Trägerschaft in Form eines Zweckverbandes würde von den Geldgebern der Sanierung wohl kaum akzeptiert werden. Diesem Zweckverband sollten angehören:
Bezirk Niederbayern, Landkreis Straubing-Bogen, Stadt Straubing, Kommunen des Kinsachtales. Der Vorsitz des Zweckverbandes sollte in Händen des amtierenden Landrats des Landkreises SR-BOG liegen, die Geschäftsführung im Amte geschehen. Der Gemeinde Ascha könnte als Träger der Sanierung des Hauses sowie des Unterhalts im Zweckverband eine Sonderstellung eingeräumt werden.
Der Finanzbeitrag zum Haushalt des Zweckverbandes könnte nach einem 40 – 30 – 20 – 10-Schlüssel erfolgen, ebenso das Stimmgewicht der Verbandsräte.
Konzeptuelle Änderungen einer "privat organisierten Chorakademie"
Da angesichts der aktuellen Finanzlage der Kommunen die Gründung eines derartigen Zweckverbandes nicht zu realisieren sein wird, könnte in Trägerschaft des Kulturfördervereins Joseph Schlicht eine "privat organisierte Chorakademie" ziemlich zeitnah mit der Arbeit beginnen. An den oben genannten Punkten müssten vorerst nicht allzu viele Abstriche gemacht werden:
- Die Qualifikation eines Leiters/einer Leiterin erschließt sich aktuell aus erfolgreicher Arbeit mit Laiensinggruppen ...
- Die Akademie organisiert Chorleiter- und Gesangsausbildung durch Verpflichtung geeigneter Chorleiter/Chorleiterinnen auf Honorarbasis für Tages- oder Wochenendseminare
- C2)
- C3) Im OG des Steinacher Rathauses gibt es einen durchaus gut ausgestatteten Probenraum, derzeit dem Musikverein Steinach-Münster von der Gemeine kostenfrei zur Verfügung gestellt. In diesem Raum gibt es ein Klavier, eine hochwertige Projektionsanlage und EDV, ggf. einen A3-Kopierer, einen Internetzugang, eine reichhaltiges Notenarchiv geistlicher und weltliches Chorsätze, teils auch mit Instrumentalbesetzung
Inzwischen - April 2024 - gibt es durchaus Überlegungen, die eBChAc zu einer eBCh&ThAc zu erweitern ....
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- Geschrieben von: Karl Penzkofer
- Kategorie: priv. ostbayerische Chor- und Theaterakademie - eByCh&ThAc
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